Freeriden im Zillertal

Ein Tag, an dem man abends völlig fertig, aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht ins Bett fällt, ist ein guter Tag, ein sehr guter Tag! Einen solchen erlebten wir letzten Mittwoch beim Freeriden im Zillertal. Aber eins nach dem anderen.

Sonne, Pulverschnee und Panorama: Schifoan is a Gaudi. 

Angefangen hatte dieser lange Tag vor allem früh! Um kurz nach fünf ging es für uns los Richtung Zillertal. Zum Glück waren die Straßen recht frei, sowohl was den Verkehr als auch was den Schnee betrifft. Und so erreichten wir voller Vorfreude gegen 9 Uhr das kleine aber feine Skigebiet im Herzen Tirols. Hier erwartete uns neben bestem Sonnenschein und Pulverschnee der Berg- und Skiführer Michael Stricker von upanddown.at.

Der Profi am Berg: Michael Stricker.

Der sympathische Tiroler begrüßte uns oben an der Bergstation mit breiten Ski und breitem Grinsen, denn er wusste genau, wie genial der Tag werden würde. Die Pisten waren recht leer, doch noch viel besser ist es natürlich im freien Gelände im Tiefschnee. Die letzten Tage und Wochen hatte es in den Alpen unglaublich viel geschneit, die Lawinengefahr war also dementsprechend hoch - Warnstufe vier war an diesem Tag ausgerufen. Für uns ein guter Grund die Dienste eines Profis in Anspruch zu nehmen, denn gerade an solchen Tagen lohnt es sich mit Bergführern unterwegs zu sein, die wissen, wie und wo man das Beste aus den traumhaften aber nicht ganz ungefährlichen Bedingungen machen kann.

Bevor es losgeht ist der LVS-Check Pflicht.

Ausgestattet mit einer obligatorischen Notfallausrüstung - bestehend aus LVS-Gerät, Sonde und Schaufel - ging es nach einer kurzen Aufwärmfahrt auf der Piste schnell in die unverspurten Hänge mit Traumpanorama. Es warteten lichte Lärchenwälder und wunderbarer Pulverschnee, der Traum eines jeden Skifahrers, der am liebsten im Gelände unterwegs ist. Nach einer Abfahrt galt es kurz die Felle aufzuziehen, um wieder zurück ins Skigebiet zu laufen. So genossen wir die Stille und Unberührtheit der Berge abseits der Pisten, Lifte und Aprés-Ski-Hütten.






Ein Skitag ganz nach unserem Geschmack, der nach einem verdienten Feierabendbier, mit einem wundervollen Sonnenuntergang, einem magischen Abendlicht und gigantischem Panorama zu Ende ging. Oh Powstria, wir freuen uns auf weitere solche Tage!

Könnte ein Skitag schöner zu Ende gehen?


Unsere Tipps:
  • Grundregeln beim Freeriden Wer sich im alpinen Gelände bewegt, muss grundlegende Regeln beachten - egal wie hoch die Lawinenwarnstufe ist. Detaillierte Kenntnisse des Geländes sind Grundvoraussetzung. Zudem sollte man niemals allein unterwegs sein und stets die komplette Sicherheitsausrüstung mitführen. Auch wenn die Ausrüstung keine völlige Sicherheit bieten kann, erhöhen sich mit ihr ihr im Ernstfall die Überlebenschancen. Wir raten zudem, vorab Lawinenkurse zu besuchen, in denen das richtige Verhalten am Berg sowie der Umgang mit der Ausrüstung vermittelt werden.
  • Bergführer Wer auch einmal Lust auf ein unvergessliches Skiabenteuer in Tirol hat, darf sich gerne bei Michael Stricker melden. Mehr Infos gibt es unter www.upanddown.at.

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